Notizen aus der 28. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Kultur, 12. September 2019 (ohne Gewähr)
1. documenta-Institut auf dem Karlsplatz
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26. August 2019
Bericht des Magistrats –101.18.1354–
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen: der Magistrat wird gebeten, den aktuellen Diskussions- und Planungsstand rund um den möglichen Standort des documenta-instituts am Karlsplatz zu berichten
Der Stadtbaurat berichtet. Zunächst habe es unter Zeitdruck von OB Hilgen eine umfangreiche Standortuntersuchung an 17 Standorten gegeben. Der Zeitdruck sei mittlerweile nicht mehr ganz so hoch, die Geldgeber zeigten sich etwas geduldiger.
Das Institut benötige ca. 4600 m² Nutzfläche (6500 m² Bruttogeschossfläche). Diese teile sich auf in Flächen für die Bibliothek und das Archiv, öffentliche Flächen für Ausstellung und Veranstaltung, Arbeitsräume, Räume für die Verwaltung für die Uni und das Institut, Depot/Magazin und Werkstätten auf.
Die untersuchten Punkte:
allgemeine Grundstücksdaten, wie Lage, Fläche, Eigentum, Verfügbarkeit (welche Nutzung momentan), Planungsrecht.
Städtebauliche Kriterien, wie Erreichbarkeit, Einbindung, Auffindbarkeit, räumlicher Bezug zur documenta und zur Uni, Image, das Gebäude müsse eine Aura entwickeln und eine Wirkung im Stadtbild entfalten. Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Bau sei die Grimm-Welt, die zu einer deutlichen Aufwertung des Weinbergs geführt habe.
Geprüft habe man unter anderem das Hugenottenhaus, den Platz vor dem Tapetenmuseum, den Karlsplatz, Steinweg/Staatstheater, Dock 4, Holländischer Platz und Unterneustädter Bahnhof.
4 Mögliche Standorte Kristallisierten sich heraus: Der Bus Halteplatz am Ottoneum, die Parkplatzfläche beim Regierungspräsidium/Staatstheater, der holländische Platz und der Karlsplatz. Die 1. beiden sehe man als In der städtischen Entwicklungsraum mit hohem Potenzial. Es brauche dort aber ein gesamtstädtisches Konzept und es stehe infrage, ob man das documenta-Institut, als Einzelbaustein dafür entwickeln könne. Dazu brauche es mehr Planungszeit, die Gesamtentwicklung sei bisher weder formuliert noch diskutiert. Ein städtebaulicher Wettbewerb müsse im Vorfeld durchgeführt werden. Dies führe zu einer Überfrachtung der Fragestellung.
Der Holländische Platz sei bebaubar und habe Baurecht, das Grundstück gehöre der Stadt Kassel und biete viel Potenzial in der städtebaulichen Wirkung. Das Institut könnte eine Portalwirkung für die Uni haben. Da man unter Zeitdruck stand wurde dieser Platz unter Hilgen priorisiert. Es sei sicher nicht der schönste, aber einer der wichtigsten Plätze in Kassel. Die große Schwäche des Standortes sei die Verkehrsbelastung. Die Kreuzung am Holländischen Platz werde sich nicht ändern. In der Präsentation zeigt er ein Volumenmodell der möglichen Bebauung (mit einem Tiefgeschoss). Man sehe, dass das Gebäude einen erheblichen Teil der Fläche einnehme, die Beuys Bäume blieben aber vollständig erhalten. Die Universität sei über den Standort erfreut gewesen, der wegfallende Parkplatz sei im Gesamtkonzept der Verkehrsplanung an der Uni zu betrachten.
Der Karlsplatz habe schon eine Entwicklung hinter sich (seit Bau der Tiefgarage ist das ein rückbaupflichtiger Parkplatz). Die Freiflächen müssten ohnehin umgestaltet werden. Das Grundstück läge nah am Friedrichsplatz und betone die beobachtende Position, die den Charakter des Archivs/Instituts ausmache und habe eine gute Einbindung an Uni, documenta und den kulturellen Kontext in Kassel. An diesem Standort habe man dann eine 100-prozentige städtebauliche Sortierung (Stadtreparatur). Die Volumendarstellung zeige, dass noch ein Stück Freifläche erhalten bliebe, dessen Position noch flexibel gehandhabt werden könne. Der Wettbewerb, in dessen Anforderungsprofil auch die Berücksichtigung des Kleinklimas, der Regenrückhaltung und der Energieeinsparung Erwähnung finden, müsse dringend ausgeschrieben werden. Dazu brauche man eine eindeutige Standortentscheidung. Für die Absicherung der Fördermittel sei ein Entwurf notwendig.
Ein grober Zeitplan könnte so aussehen:
Beratung im Ortsbeirat Mitte 17. Oktober
Bau und Planungskommission 22. Oktober
Magistrat 28. Oktober
Stadtentwicklungsausschuss 4. Dezember
Stadtverordnetenversammlung 9. Dezember.
Die SPD fragt nach, ob die 24.000.000 Baukosten bei einem Wettbewerb eingehalten werden können. Den Rest müsse ja die Stadt Kassel decken. Zudem stünden die Anlieger dem Entwurf kritisch gegenüber.
Der Stadtbaurat erklärt, die 24.000.000 seien auf Indexierung eines späteren Bauzeitpunktes ermittelt worden. Seither habe es eine höhere Kostensteigerung gegeben als erwartet, man prüfe, welche Räume man wirklich braucht. Man bemühe sich um eine Stabilisierung der Kosten. Die Kosten der Freiflächengestaltung müsse die Stadt aber eh tragen, egal ob dort das documenta-Institut gebaut würde, oder nicht.
Zu der Darstellung erklärt er, dass man diese gewählt habe, um dem Wettbewerb nicht vorzugreifen. Eine schnelle Skizze wäre unter Umständen später noch weiter weg von der Realität gewesen, deshalb könne man den Anwohnern Das abstrakte Modell nicht ersparen. Vielfältige Lösungen seien möglich, eine Entscheidung wolle man nicht vorwegnehmen.
Die CDU-Fraktion merkt an, dass die Bewertung der 17 Standorte nur durch den Magistrat erfolgt seien und in keinem Gremium diskutiert wurden. Man gehe davon aus, dass das Projekt für die Stadt teurer werde, zudem sei man zeitlich im Verzug. Der Termin der nächsten Documenta werde wohl kaum eingehalten werden können. Für die Panik der Anlieger zeigt sie Verständnis.
Der Stadtbaurat erläutert, dass auf den Bildern das reale Volumen dargestellt werde. Bei einer Darstellung mit Bäumen usw. würde der Vorwurf kommen man wolle beschönigen, dies wolle man nicht. Die Darstellung zeige lediglich das Volumen im Vergleich zu den vorhandenen Gebäuden (Rathaus, Ufapalast usw.).
Zu den Kosten: der Stadtbaurat habe den Auftrag mit den 24 Millionen € im Rahmen zu bleiben. Dass es Risiken gebe, gehöre zur Ehrlichkeit, denn eine Kostensteigerung könne man nicht ausschließen. Die Gestaltung der öffentlichen Flächen könne man zwar im Kontext auf das Projekt aufrechnen, richtig sei aber auch, dass diese Straßen und öffentlichen Flächen ohnehin gestaltet werden müssen.
Die Fraktion FDP + Freie Wähler + Piraten erklärt, sie hätte sich eine breitere Diskussion um die Standorte gewünscht. Eine Frage die sich Stelle sei, was im Gebäude passiert. Sie fragt, wie die 4500 m² Nutzfläche ermittelt worden sein, wer daran beteiligt worden wäre. Zur grundsätzlichen Standortfrage weist sie auf einen städtebaulichen Wettbewerb zum Rosenhang hin und fragt, ob es Gespräche mit dem Besitzer, dem Land Hessen, gegeben hätte. Des weiteren fragt sie, wie schnell man aus dem Vertrag mit dem Parkhaus aussteigen könne und wie hoch die Ausgleichszahlung für die Parkplätze ausfallen.
Der Stadtbaurat erklärt, dass das Raumprogramm mit den Nutzern und Förderern abgestimmt sei. Im Förderantrag müsse genau dokumentiert werden wie viel Quadratmeter pro Personal eingeplant sind. Zu der Diskussion um die Standorte: einige Standorte hätten NoGos. Das Dock 4 zum Beispiel hätte bedeutet, die jetzigen Nutzer umzusetzen, bei einigen Grundstücken habe man kein Eigentum usw.. Die Höhe der Ausgleichszahlung betrage 200.000 € bis der Parkplatz entfällt.
Die Kulturdezernentin ergänzt, am Raumkonzept hätten alle Beteiligten, also Stadt, documentaarchiv, documenta gGmbH, die Universität, und das Land mitgearbeitet. In der Stadtgesellschaft habe es 2 Veranstaltungen zu dem Thema gegeben. Eine fand in der Grimm-Welt statt und wurde vom Kulturnetz organisiert, die andere wurde vom documentaforum organisiert. Dort seien die Abstimmungsstände vorgestellt worden. Einen festen Zeitpunkt für die Eröffnung des documenta-Instituts habe es nicht gegeben, sondern nur eine Zielkoordinate.
Die AfD-Fraktion begrüßt, dass noch einmal Bewegung in die Diskussion gekommen ist. Der Holländische Platz als Standort sei totaler Unsinn gewesen, das habe viel Zeit gekostet. Auch den Karlsplatz fände man zu eng. Der favorisierte Standort sei deshalb der Steinweg. Dort solle aus architektonischer Sicht ein ähnlich prägendes Gebäude wie die Elbphilharmonie gebaut werden. Sie mutmaßt, dass es für die Grundstücke am Steinweg schon konkretere Pläne gebe, über die der Stadtbaurat aber nicht reden dürfte. Der Stadtbaurat weist das von sich. Solche Spekulation schadeten dem Projekt nur. Die Nutzung von Grundstücken, die der Stadt gehören, sei gemeinwohlorientiert. Zum Zeitplan ergänzt er, er sehe den Spatenstich im Herbst 2021.
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podiumsdiskussion-zum-documenta-institut
2. documenta-Institut
Anfrage der Fraktion FDP+ Freie Wähler + Piraten – 101.18.1390 –
Die Kulturdezernentin antwortet:
Wir fragen den Magistrat:
1. Zur Gründung des documenta-Instituts arbeiten Personen aus sehr unterschiedlichen Bereichen zusammen, nämlich der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, der Stadt Kassel, der Universität Kassel und des Landes Hessen. Wie kann die Stadt Kassel Einfluss darauf nehmen, dass die verschiedenen Interessen dieser Gruppierungen zusammengeführt werden und die weitere Entwicklung anhand eines roten Fadens vorangetrieben wird?
Um die unterschiedlichen Interessen der Partner zusammen zuführen gebe es Arbeitsgruppen. Dort beschäftige man sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten in unterschiedlicher Besetzung mit der inhaltlichen Ausrichtung und dem Programm.
Die Stadt Kassel sei sowohl an den Arbeitsgemeinschaften als auch an der Auswertung der Ergebnisse beteiligt. Weitere Beteiligte seien die documenta gGmbH, die Uni, dass dokumenta-Archiv, das Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Kunsthochschule. In den konstruktiven Gesprächen zu den gemeinsamen Zielen moderiere die Stadt.
2. Wie steht die Stadt Kassel zu dem Vorschlag, eine/n Gründungsdirektor/in für dieses Institut zu bestellen?
Das werde positiv bewertet, ein/e Gründungdirektor/in sei vorgesehen.
3. Bislang ist eine Professur für Kunstgeschichte im Zusammenhang mit dem documenta-Institut nicht ausgeschrieben. Aus Reihen der Kasseler Kulturszene wird gefordert, dies nachzuholen. Wie steht die Stadt Kassel zu diesem Sachverhalt?
Zunächst sei positiv zu erwähnen, dass schon 3 Professuren vor der Gründung des Instituts ausgeschrieben seien. Eine 4. Professur (Kunstwissenschaften) sei wünschenswert und im Gespräch.
4. Die Stadt Kassel bezeichnet ihre Funktion im Gründungsprozess des documenta-Instituts als Moderatorin. Die Öffentlichkeit sieht die Stadt Kassel hingegen als wesentlichen Initiator für dieses Institut, als klaren Auftraggeber und als Vertreter der Interessen der documenta-Stadt Kassel. Wie stellt sich die Stadt Kassel zu diesen Erwartungen?
Da seien unterschiedliche Aspekte zu betrachten. Die Initiative für die Gründung des Instituts gehe von der Stadt Kassel aus, gemeinsam mit Der (Kunst)Uni, dem documenta-archiv und der documenta gGmbH. Die Stadt Kassel führe die Perspektiven der unterschiedlichen Partner zusammen. Zudem sei Kassel Bauherrin (Raum/Personal/Bau) und organisiere in dieser Funktion die Abstimmung mit dem Land und dem Bund. Im Oktober 2018 habe es die Fördermittelzusage gegeben, nun sei es wichtig, wie die Kooperation ausgestaltet werde, welche Ziele man gemeinsam verfolge und wie das rechtliche Konstrukt zwischen den Partnern aussehen könne. Die Stadt bündele die Positionen.
5. Da das documenta-Archiv, das „Herz“ des geplanten documenta-Instituts, bei der documenta gGmbH angesiedelt ist, sollte auch das documenta-Institut unter diesem Dach firmieren. Als ein weiterer Punkt im Rahmen der documenta-Erfolgspläne, die paritätisch von Stadt und Land finanziert werden, könnte es mit einer eigenen Unterstruktur unkompliziert verwaltet werden und inhaltlich relativ selbständig arbeiten. Würde die Stadt Kassel eine solche Konstruktion unterstützen und wenn ja, wie?
Schon in der Frage seien viele Konjunktive enthalten. Es gebe unterschiedliche Möglichkeiten, diese seinen im Prüfverfahren. Die angesprochene Möglichkeit sei davon eine.
6. Kann die Stadt Kassel im Falle des Karlsplatzes als Standort bei der Ausschreibung des Architekturwettbewerbes sicherstellen, dass ein lichtdurchflutetes Gebäude die umliegenden Bauten nicht erdrückt?
Die Kulturdezernentin verweist auf den Vortrag des Stadtbaurat. Die Anforderungen seien im Architekturwettbewerb formuliert.
7. Befindet sich die Stadt Kassel im Gespräch mit den Anliegern des Karlsplatzes, die eine Bebauung eher kritisch sehen? Wenn ja, wie bewertet die Stadt diese Bedenken? Wenn nein, wieso nicht?
Auch hier verweist sie auf den Vortrag des Stadtbaurats.
8. Wann und durch wen soll über den finalen Standort entschieden werden?
Hier verweist sie ebenfalls auf den Vortrag des Stadtbaurats
Die Fraktion FDP + Freie Wähler + Piraten fragt nach, wer die Stelle der Gründungsdirektion besetzen werde, wer über die Mitglieder der Arbeitsgruppen entscheidet und wann die Professur für Kunstgeschichte ausgeschrieben werde.
Die Kulturdezernentin erläutert, dass vor einer Besetzung der Gründungsdirektion das rechtliche Konstrukt geklärt sein müsse. Für weitere Aussagen sei es verfrüht. Die Arbeitsgemeinschaften würden von den beiden Gesellschaftern, Land Hessen und Stadt Kassel in Abstimmung mit allen beteiligten Partnern, die jeweils Vertreter entsenden, besetzt. Entscheidung seien unterschiedlich zu bewerten je nachdem ob es sich um vorbereitende Entscheidungen oder inhaltliche Abstimmung handele. Wie die gemeinsame Ausgestaltung aussehen solle, werde im kontinuierlichen Austausch über die inhaltliche und programmatische Gestaltung erarbeitet. Da die Professuren aber noch nicht besetzt und diese wesentlich an der inhaltlichen Ausrichtung beteiligt sein werden, könne es noch keine abschließenden Ergebnisse geben. Die fachliche Abstimmung über das rechtliche Konstrukt laufe. Wann es eine Professur für Kunstgeschichte geben werde, könne man noch nicht sagen, erst einmal müsse das Institut gegründet und gebaut werden.
Die CDU-Fraktion fragt nach welche Rolle die documenta-Professur spiele. Die Kulturdezernentin erklärt, die Inhaberin der dokumenta-Professur sei eingebunden und spiele bei der Inhaltsfindung eine zentrale Rolle. Sie vertrete die wissenschaftlichen Bereiche, während die documenta gGmbH und das Archiv die Kunst der documenta und die Erforschung derselben im Fokus haben.
Gemeinsame Zielsetzungen würden in den Arbeitsgemeinschaften besprochen, ein festes Muster gebe es nicht, es entstehe etwas komplett neues. Das sei eine großartige Chance, brauche aber viel Zeit, Sorgfalt und Hirnschmalz. Bisher sei noch nicht definiert wie die Gründungsdirektion ausgestaltet werde, auch die Gesellschaftsform sei noch nicht geklärt. Einig sei man sich, dass es ein außeruniversitäres Forschungszentrum werden solle. Da gebe es einige Möglichkeiten der Gestaltung. Wie die Prüfung ausgehen werde, könne noch nicht beantwortet werden.
Die Fraktion FDP + Freie Wähler + Piraten fragt nach, ob die finale Entscheidung für den Standort schon gefallen sei. Der Stadtbaurat sei auf den Vorschlag, am Rosenhang zu bauen, nicht eingegangen. Die Kulturdezernentin entgegnet, die Suche habe sich auf 2 Standorte zugespitzt: Karlsplatz oder Holländischer Platz.
3. Vorkommen städtische Kultureinrichtungen in den digitalen Medien
Anfrage der CDU-Fraktion – 101.18.1402 –
Wir fragen den Magistrat:
1. Welche Kultureinrichtungen der Stadt Kassel (Stadtbibliothek, Dock4, Stadtmuseum, Stadtarchiv, Naturkundemuseum…) sind
a. mit eigenen Seiten aktiv bei Facebook, Twitter, Instagram?
b. aktiv durch eine eigene Webseite?
Bei Facebook seien das Stadtmuseum, das Dock 4 und das Naturkundemuseum. Das Dock 4 sei zusätzlich auch bei Instagram. Alle anderen Einrichtungen würden über die Social Media Kanäle der Stadt Kassel betreut. Zu Frage B: auf dem Stadtportal sollen alle städtischen Einrichtungen über Mini Webs, also Microsites in einen gemeinsamen Auftritt eingebunden werden. Eigene Auftritte hätten im Moment das Dock 4, das Naturkundemuseum und die Freunde des Stadtmuseums.
2. Wie hoch sind die jährlichen Zugriffszahlen bei den Webseiten?
Die Zugriffszahlen beim Dock 4 lägen bei rund 20000-jährlich, beim Naturkundemuseum zwischen 100 und 120000-jährlich
3. Wie viele „Follower“ haben die „Sozialen Medien?
Das Dock 4 ( https://www.facebook.com/KulturhausDock4) habe bei Facebook 2634 Freunde, Ca. 500 Follower bei Instagram und 200 bei Twitter.
Das Stadtmuseum habe 670 Abonnenten, Die Seite gebe es aber auch erst seit 2018.(https://www.facebook.com/stadtmuseumkassel/)
4. Hat jede der Einrichtungen eigenes Personal zur Betreuung der Seiten?
Die Einrichtungen, die eigene Seiten betreiben, hätten auch geschultes Personal. Alle anderen würden von der Internetredaktion der Stadt Kassel betreut.
5. Wie sieht die Kooperation mit www.kassel.de und deren digitalen Angeboten aus?
Auf www.kassel.de erschienen regelmäßig Berichte der Kultureinrichtungen (ein sehr gelungenes Beispiel sei die Museumsnacht gewesen) und ein Veranstaltungskalender sei eingebunden. Dieser werde von den Einrichtungen selbstständig gefüllt. Es gebe einen engen und guten Austausch mit dem Servicecenter und der Internetredaktion, welches das Stadtportal betreut.
6. Wie bewertet der Magistrat diese Antworten und die damit aufgezeigten digitalen Informationen über städtische Kulturangebote?
Beim Relaunch seien große Teile der Seite integriert worden. Man baue die Information schrittweise aus und passe die Präsentation an. Für eine Bewertung sei es noch verfrüht.
4. Vorkommen Kasseler Kultur auf der Seite Kassel.de
Anfrage der CDU-Fraktion 101.18.1403 –
Wir fragen den Magistrat:
1. Wie zufrieden ist das Kulturdezernat mit dem Vorkommen des Bereichs Kultur auf der neuen Seite www.kassel.de?
Kultur sei zentraler Bestandteil der Seite und tauche auch auf der Startseite auf. Zudem gebe es einen Veranstaltungskalender. Große Teile der alten Seite seien übernommen worden, diese würden kontinuierlich ausgebaut, angepasst und verbessert.
2. Wurden alle Funktionen der alten Seite www.kasselkultur2017.de in/auf www.kassel.de integriert?
Ja, laut Internet-Redaktion seien alle Funktionen integriert worden. Man habe die Inhalte übernommen, redaktionell bearbeitet und aktualisiert. Dazu gekommen seien einige nutzerfreundliche Funktionen, wie zum Beispiel die Durchsuchbarkeit, die Suche nach Zielpublikum, interaktive Karten und die Verknüpfung verwandter Punkte.
3. Werden die im Kulturausschuss berichteten 100.000 Euro für den redaktionellen Betrieb des Bereichs Kultur auf der Homepage und den sozialen Medien ausgeschöpft bzw. ist mehr Geld notwendig?
Hier könne man nicht direkt vergleichen, man habe andere Voraussetzungen und das habe finanziell andere Auswirkungen. Die redaktionelle Pflege übernehme die Internet-Redaktion in der Pressestelle. Die dort vorhandenen Mitarbeiter würden nicht nach Dezernaten dargestellt.
Die CDU-Fraktion lobt die Suche nach Themen und regt an, dass die Auffindbarkeit auf der Startseite verbessert werden könnte.
5. Aktueller Stand der Entwicklung des Henschelareal
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD und B90/Grüne und des Stadtverordneten Andreas Ernst – 101.18.1412 –
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen: Der Magistrat der Stadt Kassel wird gebeten, über den aktuellen Stand der Entwicklung des ehemaligen Henschelareals im Stadtteil Rothenditmold im Ausschuss für Kultur zu berichten.
Begründung: Das ehemalige Henschelgelände beinhaltet eine Fläche von ca. 100 000 qm. Dort befinden sich mehrere Kultureinrichtungen, u.a. das Technikmuseum, Henschelmuseum, der Skaterverein Mr. Wilson und die Musiker und Künstler des Netzwerkes Hammerschmiede. Diese und andere Kultureinrichtungen sind seit mehreren Jahren als Mieter ohne eine absehbare Zukunftsentwicklung. Daher ist eine städtebauliche Entwicklung des Henschelareals für die Belebung des Stadtteils Rothenditmold von großer Bedeutung.
Die Kasseler Linke fragt nach, ob es seit der Anfrage der Kasseler Linken neue Erkenntnisse gegeben habe, denn der Stadtbaurat habe bei der Beantwortung der Anfrage erklärt, dass noch nicht klar sei, wann der Investor mit seinen Plänen an die Öffentlichkeit geht.
Die Fraktion B90/Grüne macht darauf aufmerksam, dass der Antrag kein konkretes Datum enthielte.
Zustimmung: einstimmig