Du bist nicht mitgemeint!

Bekanntlich bin ich keine große Freundin von gegenderten Texten, ich störe mich aber auch nicht daran, wenn Menschen sich freiwillig entscheiden selbiges zu tun. Mag das Lesen zwar ungewohnt sein, so ist es dennoch nicht unmöglich Inhalte zu verstehen, wenn man es denn möchte 😉

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einfach mal 100 Jahre zurück

Schwieriger finde ich es, wenn in Gruppen Vorschriften und Einheitlichkeit verlangt wird, denn ein “muss” sehe ich in Bezug auf die Lebensrealitäten außerhalb einer recht kleinen Filterbubble nicht wirklich. Möchte es aber jemand unbedingt tun, dann soll er es eben.
Und prompt habe ich einen Satz geschrieben, bei dem ich laut einiger Feministen und Feministinnen nicht mit-gemeint bin. Für mich ist allerdings ganz selbstverständlich, dass  “jemand” genauso wenig ein spezifiziertes sexuelles Geschlecht hat, wie zb ein Löffel.
Ganz gruselig wirds aber dann, wenn Intentionen bei Nichtgendernden (also vermutlich über 90% der Bevölkerung ;-)) unterstellt werden, die auch noch jene ausschließen, für die man ja angeblich kämpft.

Wollen Feministen und Feministinnen tatsächlich Frauen einreden, dass sie jetzt – knapp 100 Jahre nachdem sie es endlich geschafft haben beim allgemeinen Wahlrecht der Bürger mit-gemeint zu sein – nicht mehr mit-gemeint sind, wenn sie nicht explizit aufgerufen werden?
Und was, wenn diesen verkopften Kram auch noch jemand glaubt ?
Da wird von Sprachbewusstsein schwadroniert und man ist sich nicht bewusst, dass man durch stetes Wiederholen von der eigenen Interpretation tatsächlich den Gedanken der Exklusion von Frauen erst wieder hervor kramt ?
Na Danke – ich verzichte gern

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